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Vögel

Die Aufgaben der Vögel für unsere Umwelt sind vielfältig. Von der Schädlingsbekämpfung über die Samenverbreitung bis hin zur unwissentlichen Pflanzung unzähliger Bäume durch das Vergraben der Nahrung im Boden – Vögel sind unverzichtbar für unsere Natur.

Blaukehlchen

Beschreibung

Blaukehlchen gehören zu den Seltenheiten in unserer Land­schaft, weil sie sehr versteckt und heimlich leben. Der bunte Singvogel fängt Insekten im Flug und deshalb sieht man ihn am ehesten, wenn er im schnellen Zickzack-Flug über Wiesen seine Beute verfolgt. Bevorzugt findet man diesen Zugvogel in der Nähe von Gewässern im Schilfsaum. Hier kann er sein napfförmiges Nest gut vor Fressfeinden verstecken.

Unsere Blaukehlchen haben im namensgebenden blauen Kehlgefieder einen schneeweißen Fleck, während nördliche Populationen einen rostbraunen Fleck besitzen. Durch um­fangreiche Pflegemaßnahmen an Gewässern und auf Wiesen ist das Blaukehlchen in seinem Bestand stark gefährdet.

Das Blaukehlchen

(Luscinia svecica cyanecula)

Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Größe: 13 bis 14 cm
Lebensraum: Fischteichen, Flussufern, Wegränder
Lebensdauer: bis zu 5 Jahre
Nahrung: Heuschrecken, Käfer, Schnecken, Spinnen, Würmer

Blaumeise

Beschreibung

Der kleine Vogel ist ein echter Lebenskünstler. Er hält sich in der Nähe der Menschen genauso auf wie in entlegenen Na­turräumen. Als Kulturfolger gehört er zu den bekanntesten und auch beliebtesten Siedlungs- und Gartenvögeln.

Um seine bis zu 9 Jungen mit genügend Futter versorgen zu können benötigt er in seinem Nestumfeld reiche Insek­tenvorkommen. Im hohen Gras und zwischen Blüten und Blättern sucht er akrobatisch kletternd nach Insekten und Spinnen. Seine geringe Größe und sein geringes Gewicht ermöglichen ihm die Balance selbst auf dünnen Stängeln und Halmen.

Die Blaumeise

(Cyanistes caeruleus)

Familie: Meisen (Paridae)
Größe: bis zu 12 cm
Lebensraum: Eichen- und Laubwälder, Streuobstwiesen
Lebensdauer: bis zu 2 Jahre
Nahrung: Käfer, Larven von Fliegen und Mücken, Spinnen

Fasan

Beschreibung

Der Fasan gehört zu den Hühnervögeln und genau wie un­sere Haushühner auch benötigt er Körner und Sämereien als Hauptnahrung. Ergänzend sucht er sich dazu kleine, pro­teinreiche Insekten, wie sie in großen Mengen am Wiesen­grund vorhanden sind. Dazu gehören Raupen und Larven ge­nauso wie Ameisen, Spinnen und Würmer. Im dichten Gras fällt der leuchtend bunte Vogel nicht so sehr auf und er zieht sich hier zur Aufzucht seiner Jungen zurück. Auch die schät­zen die Deckung im Pflanzengestrüpp und die Nähe zur Hauptnahrung.

Da Fasane auch Wassertröpfchen und Tau von Blatt­ober­flächen trinken ist es zwingend nötig Wiesen nicht chemisch zu behandeln, da er sonst die ausgebrachten Gifte in hoher Dosis aufnimmt und daran verstirbt. Gerade bei Jungvögeln sind die Ausfälle recht hoch.

Gegen Abend setzen sich Fasane hühnertypisch in Baum­kronen zur Übernachtung ab. Deshalb halten sie sich bevor­zugt da auf, wo auch Hecken und Bäume in der direkten Um­gebung von Wiesen und Feldern sind.

Der Fasan

(Phasianus colchicus)

Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Größe: Männ. 70 bis 90 cm; Weib. 55 bis 70 cm
Lebensraum: Wald- und Steppenzonen
Lebensdauer: 2 bis 3 Jahre
Nahrung: Nüsse, Schnecken, Wühlmäuse, Wurzeln, Zwiebeln

Feldsperling

Beschreibung

Der Feldsperling wird oft mit dem Haussperling, dem Spatz, verwechselt. Der auffallendste Unterschied ist, neben dem Schnabel, die Wan­gen­region, die beim Haussperling immer flächig grau befiedert ist, beim Feldsperling aber einen schwarzen Fleck aufweist. Zudem ist die Kappe beim Spatz grau und beim Feldsperling rotbraun. Spatzen sind schon längst inmitten unserer Städte und Dörfer zuhause, während Feldsperlinge nur zögerlich in Siedlungen auftauchen.

Alle Sperlinge benötigen Sämereien und frische Pflanzentriebe als Nahrung. Während der Brutzeit nehmen sie auch Insekten und Spinnen zu sich bzw. verfüttern diese an ihren Nach­wuchs. Somit finden sich Spatzen und Feldsperlinge gerne an strukturreichen und blütenreichen Flächen ein, um sich und ihrem Nachwuchs Nahrung zu verschaffen. Gerne nutzen sie auch spärlich bewachsene, offene Flächen am Wiesengrund, in denen sie bei trockenem Wetter ihre Staubbäder zur Gefiederpflege benutzen.

Der Feldsperling

(Passer montanus)

Familie: Sperlinge (Passeridae)
Größe: bis 14 cm
Lebensraum: Alleen, Feldränder, Gärten, Hecken, Waldränder
Lebensdauer: bis zu 3 Jahre
Nahrung: Samen von Gräser, Getreide und Kräutern

Kohlmeise

Beschreibung

Einer unserer häufigsten und anpassungsfähigsten
Singvögel ist auf insektenreiche Biotope angewiesen.

Im Minutentakt füttern Altvögel ihre bis zu 8 Jungen mit In­sektenlarven und Spinnen. Erstaunlich, wie die Vögel die bestens getarnten Larven und Raupen im Pflanzengewirr finden.

So gehören Kohlmeisen neben vielen anderen Singvögeln zu den Nutznießern intakter und großflächiger Blumenwiesen. Ohne Scheu brüten sie auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Menschen.

Die Kohlmeise

(Parus major)

Familie: Meisen (Paridae)
Größe: 13 bis 15 cm
Lebensraum: Laub- und Mischwälder
Lebensdauer: bis zu 5 Jahre
Nahrung: Nussfrüchte, Larven von Insekten, Spinnen

Rebhuhn

Beschreibung

Aus unseren Wiesen und Feldern ist das Rebhuhn leider fast verschwunden. Seit Jahrzehnten nehmen die Bestände dra­matisch ab. Rebhühner benötigen Samen, Knospen und zarte Pflanzentriebe.

In den Morgenstunden trinken sie Tautröpfchen von Blättern und Halmen. Auf landwirtschaftlichen Flächen fehlen genau diese Voraussetzungen für das scheue Rebhuhn, zumal sich im Tau auch die ausgebrachten Pestizide anreichern.

Ausgeräumte, strauchlose Flächen bieten keinerlei Sicht­schutz und Deckung für Vogel und Nest, wodurch die Bo­dengelege für Fressfeinde leicht zu entdecken sind. Kaum eine Brut kommt zahlreich durch und so sind Gruppen von Rebhühnern, sog. „Ketten“, kaum mehr zu beobachten. In art­enreichen Gras- und Blühflächen können sich Rebhühner bestens zurückziehen, ernähren und fortpflanzen.

Das Rebhuhn

(Perdix perdix)

Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Größe: bis zu 30 cm
Lebensraum: Baum- und Strauchsteppen, Heiden
Lebensdauer: 2 bis 3 Jahre
Nahrung: Getreidekörner, Klee- und Luzernenblätter, Wildkräuter

Stieglitz

Beschreibung

In wilden, blütenreichen Wiesen mit hohen Disteln und Blü­ten finden sich regelmäßig kleine Trupps des bunten Stieglitz ein. Sein Zweitname „Distelfink“ deutet zum einen auf die Zu­gehörigkeit zu den Finkenvögeln hin, zum anderen auch auf seine bevorzugte Nahrung „Distelsamen“. Allerdings frisst er Samen von allen Gräsern und abgeblühten Kräutern genauso gerne. In angrenzenden Hecken und Sträuchern baut er sich sein Nest und füttert seine Jungen mit einem Nahrungsbrei aus genau diesen Samen.

Sobald im Herbst die Wiesenpflanzen eintrocknen finden sich immer mehr Stieglitze ein, denn sie nutzen die abge­trock­neten Blüten den ganzen Winter über als Nahrungsquelle. Beim Klettern an den Blütenköpfen versetzen sie die Pflanzen in Erschütterungen und diese samen somit bestens ab. Ein kleiner Beitrag des Stieglitz zum Fortbestand von Blütenflächen und damit auch von seinem Lebensraum.

Der Stieglitz

(Carduelis carduelis)

Familie: Finken (Fringillidae)
Größe: 12 bis 13 cm
Lebensraum: Feldgehölzen, Hecken, Straßenbäume
Lebensdauer: bis zu 5 Jahre
Nahrung: Blattläuse, Stauden, Wiesenpflanzen, Wildkräuter

Zaunkönig

Beschreibung

Unser zweitkleinster Singvogel hat die mit Abstand lauteste Stimme von allen. Bevor man ihn durchs Pflanzengewirr hü­pfen sieht hört man ihn schon fünfzig Meter weit. Er sitzt ver­steckt in Bodennähe auf Stängeln in dichtem Pflanzen­wuchs und er kann sich wegen seiner geringen Größe selbst dort geschickt und gewandt mit kurzen Sprüngen fort­be­wegen.

Zwischen den Pflanzen findet er seine Nahrung, denn In­sekten, Larven, Spinnen und Asseln verbergen sich ebenfalls im dichtesten Gestrüpp. Hektisch sucht der Zaun­könig Hal­me, Stängel, Blüten und Bodenwuchs nach Nahrung ab.

Zum Singen setzt er sich dann gerne etwas erhöht ab und macht lautstark auf sich aufmerksam, sei es zur Partner­findung bzw. zur Revierabgrenzung. Konkurrenten werden in schnellen und wendigen Verfolgungsflügen vertrieben. Männliche Zaunkönige bauen in dichten Pflanzenbeständen bis zu sieben stabile Kugelnester aus Gräsern und Moos. Nur eines davon – das schönste - wird dann vom Weibchen be­zo­gen und als Brutnest verwendet. Alle anderen sind sog. Spielnester, die dann leer stehen.

Der Zaunkönig

(Troglodytes troglodytes)

Familie: Zaunkönige (Troglodytidae)
Größe: 8 bis 12 cm
Lebensraum: Feldränder, Gärten, Parks, Wälder
Lebensdauer: 3 bis 4 Jahre
Nahrung: Asseln, kleine Beeren, Larven, Spinnen

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